Gesunde Autonomie

Verein zur Förderung einer gesunden Autonomieentwicklung von Menschen e.V.

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Martina Wittmann

Martina WittmannIdentitätstrauma und Alter

Neben vielen anderen Phänomenen wird bei identitätstraumatisierten Menschen das Altern zu einer mächtigen Herausforderung – egal ob das eigene oder das der Eltern. Ich möchte hier den Focus auf das Altern der Mutter legen.

Hier wird sehr deutlich, wie ausgeprägt die eigene Identität des mittlerweile „erwachsenen Kindes“ ist. Bei geringer Stabilität des eigenen Ich´s, wird durch eine zunehmende Hilfebedürftigkeit der Mutter das „Kind“ getriggert. Die erwachsene Person fühlt dieselbe Bedrohung wie damals. Daraus entsteht für das „Kind“ ein Zwang, die Versorgung oder Pflege der Mutter übernehmen zu müssen. Die Person steht wieder unter enormen Druck, zum einen die mütterlichen Bedürfnisse und zum anderen auch noch die gesellschaftliche Erwartung zu erfüllen. Ohne eigene Identität gibt es keinen Ausstieg aus dieser Dynamik.

 

Martina Wittmann, geboren 1960, Krankenschwester, Lehrerin für Pflegeberufe, Auslandseinsatz über „Care Deutschland“ im Flüchtlingslager der Republik Kongo während des Genozids in Ruanda. 1998 Weiterbildung zur Supervisorin. 2002 Fortbildung nach Prof. Dr. Franz Ruppert, seit 2004 Seminare und Einzelarbeit in eigener Praxis in Augsburg.

www.iopt-martina-wittmann.de 
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