Sexueller Missbrauch als Trauma
Menschen, die sexuellen Missbrauch erlitten haben, leiden nicht selten unter Amnesien bzgl. der Tat. Sie haben oft nur ein diffuses Gefühl davon, was ihnen passiert sein könnte, oft auch einige Bilder dazu. Weil sie als Kinder und Heranwachsende vom Täter ein Schweigegebot auferlegt bekamen, tragen sie zusätzlich Schuld- und Schamgefühle in sich. Nicht selten haben sie vor dem Erleben sexueller Gewalt bereits ein Symbiosetrauma erlitten. Sie mussten sich also nicht nur während der Tat(en) spalten, sondern waren da bereits gespalten.
In reinen Gesprächstherapien kommt es meist nicht zu einer gefühlten Verbindung zu sich als Opfer. Mit Hilfe von Aufstellungen konnte ich bisher gute Erfolge mit den Betroffenen erzielen, die Wahrheit zu sehen und eine Verbindung zu dem, was wirklich geschehen ist, Schritt für Schritt zu erarbeiten. Der Erfolg dabei ist, dass sich die Betroffenen endlich gehört, gesehen und ernst genommen fühlen und so Vertrauen zu sich und ihren inneren abgespaltenen Anteilen aufbauen können.
Es ist gut, dass dieses Thema mehr und mehr Öffentlichkeit bekommt, so dass die Opfer sexueller Gewalt Gehör finden und sich Gruppen anschließen, in denen sie Zuversicht und Vertrauen aufbauen können.
Andrea Stoffers, Jg. 1963.
Seit 2007 Heilpraktikerin für Psychotherapie in eigener Praxis in Neuss mit Schwerpunkt Aufstellungsarbeit auf Basis der Bindungstheorie nach John Bowlby und der Mehrgenerationalen Psychotraumatologie nach Franz Ruppert.
Therapeutische Praxis, Seminare, Weiterbildungen, therapeutische Begleitung.
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Tel. 0049 (0)2131 939 63 68