Gesunde Autonomie

Verein zur Förderung einer gesunden Autonomieentwicklung von Menschen e.V.

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Martina Wittmann

Martina WittmannIdentitätstrauma und Alter

Neben vielen anderen Phänomenen wird bei identitätstraumatisierten Menschen das Altern zu einer mächtigen Herausforderung – egal ob das eigene oder das der Eltern. Ich möchte hier den Focus auf das Altern der Mutter legen.

Hier wird sehr deutlich, wie ausgeprägt die eigene Identität des mittlerweile „erwachsenen Kindes“ ist. Bei geringer Stabilität des eigenen Ich´s, wird durch eine zunehmende Hilfebedürftigkeit der Mutter das „Kind“ getriggert. Die erwachsene Person fühlt dieselbe Bedrohung wie damals. Daraus entsteht für das „Kind“ ein Zwang, die Versorgung oder Pflege der Mutter übernehmen zu müssen. Die Person steht wieder unter enormen Druck, zum einen die mütterlichen Bedürfnisse und zum anderen auch noch die gesellschaftliche Erwartung zu erfüllen. Ohne eigene Identität gibt es keinen Ausstieg aus dieser Dynamik.

 

Martina Wittmann, geboren 1960, Krankenschwester, Lehrerin für Pflegeberufe, Auslandseinsatz über „Care Deutschland“ im Flüchtlingslager der Republik Kongo während des Genozids in Ruanda. 1998 Weiterbildung zur Supervisorin. 2002 Fortbildung nach Prof. Dr. Franz Ruppert, seit 2004 Seminare und Einzelarbeit in eigener Praxis in Augsburg.

www.iopt-martina-wittmann.de 
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Andrea Stoffers

Andrea Stoffers

Sexuelle Gewaltverherrlichung als Trauma-Überlebensstrategie

Gewaltverherrlichung in der Sexualität ist eine Täterhaltung, die zum gesellschaftlichen Problem geworden ist. Inzwischen gibt es in Deutschland für jeden frei zugängliche Pornografie im www, die Legalisierung der Prostitution und als ob das noch nicht genug wäre, Sex-Flatrates in Bordellen, all das unterstützt diese Haltung. Sexuelle Gewalt ist legal und normal. Die traumatisierenden Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche sind noch nicht abzusehen, jedoch ist klar, dass eine Überlebensstrategie, die Gewalt nicht bloß billigt, sondern sogar verherrlicht, weitreichende Folgen für die Opfer und die Täter hat. Wer bin ich ohne gewaltvolle sexuelle „Freizügigkeit“? Wer bin ich ohne Akzeptanz für Prostitution und Pornografie? Prüde? Langweilig? Spießig? Nicht gewollt? Nicht geliebt? Wo sind meine Grenzen? Was will ich wirklich? Was habe ich erlebt?

Ein Aufstellungsworkshop auf Basis der IoPT.

 

Andrea Stoffers, Jahrgang 1963, Heilpraktikerin für Psychotherapie in eigener Praxis, Lehrtherapeutin VfP, Autorin, Eventmanagerin, Mutter, Frau, Mensch. Seit vielen Jahren in Kooperation mit Franz Ruppert (Seminare in Neuss, Supervision, Münchner Kongresse).

www.zentrumensch-neuss.de 
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Meike Hansen

Meike HansenPartnerschaft bei sexuell traumatisierten Frauen

Auf  eine frühe Traumatisierung - das Trauma der Identität und das Trauma der Liebe - folgt oft auch noch eine Traumatisierung der Sexualität. Wir begegnen dann in der Begleitung eines Menschen in seiner Traumabiographie häufig der Trauma-Trias: Nicht gewollt-nicht geliebt- nicht geschützt.  Der Grundstein für die Entwicklung eines abhängigen Beziehungsmusters wird in der frühen Bindungstraumatisierung gelegt, wird aber durch eine sexuelle Traumatisierung noch verstärkt. In der Arbeit mit Klientinnen habe ich häufig sehen können, wenn sie sexuell  traumatisiert sind, neigen sie auch dazu, sich bestimmte Partner zu suchen. Es wird dann mehr oder weniger offensichtlich etwas in der Beziehung reinszeniert, was diese Frau in der ursprünglichen sexuellen Traumatisierung erfahren hat. Geht solch eine Beziehung zu Ende und hat keine Traumabearbeitung stattgefunden, gestaltet sich eine nächste Partnerschaftsbeziehung oft wieder ähnlich, trotz der negativen  Erfahrungen der vorherigen Beziehung. So stolpern viele Frauen von einer schwierigen Beziehung in die nächste.  Der Schlüssel, um eine gesündere  Partnerschaftsbeziehung zu leben,  liegt in der Bearbeitung des eigenen Opferseins. Wenn das eigene Opfersein klar und spürbar geworden ist, kann die entstandene Opferidentität aufgelöst werden und es besteht weniger Blindheit gegenüber möglichen Tätern.

In meinem Workshop möchte ich zu Beginn auf das abhängige Beziehungsmuster ein Stück weit näher eingehen und im Anschluss soll es die Möglichkeit geben,eine  Anliegenarbeit zu machen.

 

Meike Hansen, Musiktherapeutin (Musiktherapiestudium Wien 1999-2003), Lebens-und Sozialberaterin, Weiterbildung in IoPT bei Franz Ruppert (2013). Berufliche Tätigkeit im klinischen Bereich und in freier Praxis in Wien. Veröffentlichung: Resonanzerfahrungen in der Musiktherapie unter dem Blickwinkel identitätsorientierter Psychotraumatherapie, Musiktherapeutische Umschau 2018, Bd. 4.

www.musiktherapie-hansen.at 
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Hans-Joachim Maaz

Hans-Joachim MaazIn Liebe leben - ohne Liebe überleben

Der breiten Öffentlichkeit wurde Hans-Joachim Maaz durch sein Buch Der Gefühlsstau. Psychogramm der DDR (1990) bekannt. Weitere wichtige Bücher von ihm sind: Der Lilith-Komplex (2003), Die Liebesfalle (2007), Die narzisstische Gesellschaft (2012), Hilfe! Psychotherapie (2014) und Das falsche Leben (2017).
 

Dr. Hans-Joachim Maaz, geboren 1943, war von 1980 – 2008 Chefarzt der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik im Diakoniewerk Halle (Saale) und langjähriger Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für analytische Psychotherapie und Tiefenpsychologie (DGAPT). Er ist Vorsitzender des Choriner Instituts für Tiefenpsychologie und psychosoziale Prävention (CIT).

hans-joachim-maaz-stiftung.de 
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