Workshop Sa16: Samstag, 22.10.2016, 14:30 Uhr – 16:30 Uhr
In der neuen Art der Arbeit kommt der Ich-Funktion die größte Bedeutung zu, die Willensfunktion kommt schon an zweiter Stelle. Wie wirken ein gesundes Ich und ein freier Wille zusammen, was geschieht, wenn Überlebens-Ich-Zustände zusammen mit Überlebenswillensprogrammen unser Verhalten bestimmen? Anhand eines praktischen Beispiels sollen diese grundlegenden Muster genauer untersucht werden.
Franz Ruppert, geb. 1957, Professor für Psychologie an der Katholischen Stiftungsfachhochschule in München, psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis, führt weltweit Fortbildungen und Supervisionen, Seminare und Vorträge durch.
Seit 1994 entwickelt er eine eigene Theorie und Methode der Psychotherapie. Die „Identitätsorientierte Psychotraumatheorie“ bildet die Grundlage für eine Methode, die er „Selbstbegegnung mit dem Anliegensatz“ nennt. Die Entwicklung seiner Theorie und Methode ist in sieben Büchern dokumentiert („Berufliche Beziehungswelten“, 2001, „Verwirrte Seelen“, 2002, „Trauma, Bindung und Familienstellen“, 2005, „Seelische Spaltung und Innere Heilung“, 2007, „Symbiose und Autonomie“, 2010, „Trauma, Angst und Liebe“, 2012 und „Frühes Trauma“, 2014. Seine Bücher sind bislang ins Englische, Norwegische, Italienische, Spanische, Portugiesische, Russische, Tschechische, Rumänische, Polnische, Türkische und Holländische übersetzt worden.
Praxis in 81673 Münchenwww.franz-ruppert.deDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!+49 170 7348434Workshop So03: Sonntag, 23.10.2016, 11:00 Uhr – 13:00 Uhr
Sexualität ist weit mehr als das Vehikel zum Fortbestand der Menschheit. Durch Sexualität entsteht Kontakt mit einem Gegenüber, sie ist Kommunikation auf physischer, emotionaler und psychischer Ebene. Und genau deshalb können körperliche Nähe, Berührungen, die Körperwärme eines anderen Menschen sowie allein schon das Gesehen-werden unangenehme, schmerzliche oder traumatisierende Erfahrungen in uns aktivieren. Sind wir nicht fähig, diese den ursprünglichen Situationen zuzuordnen, liegt es nahe, dem Gegenüber die Schuld dafür zu geben. Die Folge sind Beziehungskrisen und weitere emotionale Spaltungen sowie „Störungen“ einer lustvollen und erfüllten Sexualität.
In diesem Workshop geht es darum, Sinn und Funktion von Sexualität über die bloße Fortpflanzung hinaus zu verstehen. Nach einem kurzen Überblick über die Entwicklung der Geschlechtsreife, werde ich auf die Voraussetzungen eingehen, wie man ein gesundes Verhältnis zu seinem Körper, zu seinen Genitalien, zu einem Gegenüber und zur eigenen Sexualität erhält sowie welche Erfahrungen diese (Binnen-)Bindungen stören können. Mit Hilfe einer Reihe von Fallbeispielen werde ich aufzeigen, welche Folgen überfordernde Erfahrungen auf die Sexualentwicklung haben können.
Im Anschluss an den Vortrag biete ich die Möglichkeit, seine Sexualität, die vielleicht unerkannten Potentiale oder die selbst erfahrenen überfordernden Erfahrungen kennen zu lernen und womöglich zu integrieren. Unter den interessierten Teilnehmern wird im Losverfahren entschieden.
Stephan Niederwieser, geb. 1962 in Bayern, studierte in New York und München, lebt seit 2004 in Berlin. Heilpraktiker seit 1989. Hakomi-Therapeut (Erfahrungsorientierte Körperpsychotherapie), Aufstellungen seit 2009. Ausbildung bei Franz Ruppert 2013. Einzelklienten und Gruppen in eigener …
Praxis in 10827 Berlin, München und Hamburgwww.stephan-niederwieser.deDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!+49 30 236 177 02Workshop Fr01: Freitag, 21.10.2016, 15:15 Uhr – 17:00 Uhr
„Ich heiße …“, „Meine Name ist …“, „Mein richtiger Name ist … aber man nennt mich …“ Wie stellen wir uns anderen Menschen gegenüber vor? Unser Name begleitet uns fast seit unserer Geburt, und wir benutzen ihn immer wieder, um uns vorzustellen, damit zu unterschreiben – wir identifizieren uns damit. Aber wie fühlen wir uns dabei? Sind wirklich wir damit gemeint? Gefällt er uns selbst? Warum haben wir diesen Namen? Fühlen wir uns unwohl oder macht er uns glücklich?
Unsere Eltern wollten ihn vielleicht, um einen verstorbenen Onkel oder eine geliebte Schwester in Erinnerung zu behalten. Vielleicht hatten sie in ihrer Jugend Idole mit diesem Namen. Unser Name wurde vielleicht auf dem Standesamt missverstanden und somit falsch geschrieben. Es kann sein, dass unsere Eltern sich nicht darüber einig waren und der Beamte dann einen beliebigen Namen aus der Liste ausgesucht hat. Namen können auch aufgrund einer Trendwelle entstehen. Oft haben wir auch mehrere Namen, zusammengesetzte Namen. Unsere Identität ist eng damit verbunden. Aber was macht unser Name mit uns?
In diesem Workshop gehen wir zusammen auf Entdeckungsreise, was unser Name für uns bedeutet, wie innig wir mit ihm und somit mit uns selbst sind, und wie wichtig er für unsere Identität ist, um uns mit uns wohl zu fühlen.
Patrizia Manukian, geb. 1967, diplomierte Heilpraktikerin, Kinesiologin, Craniosakraltherapeutin. 2010–2013 Fortbildung bei Prof. Franz Ruppert in Mehrgenerationaler Psychotraumatologie. Seit 2010 Begleitung von „Aufstellungen des Anliegens“ zur Selbstbegegnung in Gruppen und Einzelarbeit. Sie organisiert und übersetzt Seminare und Vorträge von Franz Ruppert in Italien.
Praxis in Bologna, Italienwww.ritrovaresestessi.comDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!+39 348 7164477Workshop Fr04: Freitag, 21.10.2016, 15:15 Uhr – 17:00 Uhr
Dieser Workshop richtet sich vor allem an Menschen, die in der Jugendhilfe oder in anderen helfenden Berufen tätig sind. Die alltägliche Begegnung mit dem Trauma der KlientInnen in Kombination mit dem Auftrag an die Fachkräfte, diese zu unterstützen, weist immer wieder unzählige „Fallen“ auf, in denen die Helfer ihre Kraft und Motivation zu verlieren drohen. Auch eine klare Zielformulierung bezüglich des Arbeitsauftrags kann oft nicht vor einer starken emotionalen Beanspruchung der Fachkräfte schützen.
Um sich nicht in die Thematik der Klienten zu verstricken, erweist es sich als hilfreich, sich den eigenen, noch nicht (ausreichend) bearbeiteten Themen zuzuwenden. Geschieht dies nicht, besteht immer wieder die Gefahr, in der Arbeit „getriggert“ zu werden, sich mit dem Klienten zu verstricken, deshalb nicht mehr effektiv arbeiten zu können und unnötig viel Kraft zu verlieren. Ein guter Boden für die erfolgreiche Arbeit der Fachkräfte bildet das Wissen, dass nicht nur die Klienten, sondern wir alle traumatisiert sind. Von hier aus kann mit Hilfe der Aufstellungsarbeit eine interessante Forschungsreise beginnen, die sowohl den Helfern als auch den Hilfesuchenden dient.
Hedwig Nießen, geb. 1954 im Rheinland, Mutter von zwei jungen Erwachsenen. Nach einem Diplompädagogikstudium wurde sie weitergebildet zur Traumapädagogin und Traumazentrierten Fachberaterin. Sie arbeitet seit 1995 in der Krisenberatung und in der Jugendhilfe. Im Jahr 2012 erlernte sie die Identitätsorientierte Psychotraumatherapie von Prof. Dr. Ruppert und bietet diese Methode Einzelklienten und Gruppen an.
Praxis in Tübingen und Stuttgartwww.hedwig-niessen.comDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!+49 7472 949694