Gesunde Autonomie

Verein zur Förderung einer gesunden Autonomieentwicklung von Menschen e.V.

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Birgit Schaumburg: „Pubertät und Identität“

Birgit SchaumburgWorkshop Fr14: Freitag, 21.10.2016, 17:30 Uhr – 19:15 Uhr

Ein gesundes Ich kann sich in einer liebevollen wohlwollenden Umgebung und insbesondere der Zuwendung der Mutter im ersten Lebensjahr gut entwickeln. Auch der Verlauf der Trotzphase und der Pubertät sind von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung der eigenen Identität. 

Die Pubertät ist eine Phase der Ablösung, eine Zeit, in der selbst harmonische Familien oft an ihre Grenzen stoßen. Es gibt Wut, Melancholie, Konflikte, Grenzüberschreitungen und Provokationen. Die Kinder werden aufsässig; sie verbünden sich mit den Gleichaltrigen, für deren Anerkennung sie nun fast alles tun. Nichts stört dabei mehr als die Eltern, mit denen die Kinder in ganz andersartiger Liebe verstrickt sind. Der Zeitpunkt der körperlichen, emotionalen und sozialen Verselbstständigung der Kinder ist für alle Beteiligten ein schwieriger Prozess. 

In diesem Workshop möchte ich Symptome und Beispiele von Kindern und Jugendlichen aus meiner Praxis darstellen, die eine gesunde Entwicklung des Ichs beeinträchtigen. Das „Aufstellen des Anliegensatzes“ ist hier für die Jugendlichen eine hilfreiche Interventionsmöglichkeit, um die Ich-Entwicklung zu unterstützen. In dem Aufstellungsprozess haben nicht nur die Jugendlichen die Möglichkeit mehr Klarheit über ihre Situation und ihre Gefühle zu bekommen, sondern auch ihre Eltern können erleben und spüren, wie ihre Kinder sich fühlen.

Birgit Schaumburg, geb. 1960, verheiratet, zwei erwachsene Kinder, ein Enkelkind, seit über 20 Jahren als Diplom-Sozialpädagogin und Heilpraktikerin in eigener Praxis tätig. 

Praxis in 73732 Esslingen
www.heilpraxis-esslingen.de
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+49 711 373072
 
 

Thomas Röll: „Symptome des Zahn-, Mund- und Kieferbereichs“

Thomas Roell

Workshop Fr15: Freitag, 21.10.2016, 17:30 Uhr – 19:15 Uhr

„An jedem Zahn hängt immer auch der ganze Mensch.“

Inwieweit und auf welchen Wegen jeder für sich nach Möglichkeiten sucht, seine Symptome zu behandeln, ist sicher sehr unterschiedlich. In vielen Fällen sind schulmedizinische Behandlungsmethoden – insbesondere des Zahn-, Mund- und Kieferbereichs – jedoch allein nicht zielführend, um die Symptome des Körpers sinnvoll zu behandeln. 

Als ganzheitlicher Zahnarzt sehe ich in meiner Praxis täglich Patienten, die starke Schmerzen an ihren Zähnen und im Kiefer verspüren, die häufig bis in den Kopf- und Schulterbereich ausstrahlen. Auf Nachfragen zeigt sich dann, dass diese Patienten schon vielfältig schulmedizinisch erfolglos behandelt worden sind. Zu meinen Seminaren eingeladen finden sich durch das „Aufstellen des Anliegensatzes“ unbewusste und somit ungelöste, meist frühe traumatische Erfahrungen, die über die Symptomatik einen Ausdruck suchen.

„Aufstellungen des Anliegensatzes“ bieten ein großes Potential über unsere vielfältige Symptomatik uns und unseren Körper besser zu verstehen. Damit können wir wichtige Schritte für unsere Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung ermöglichen, wodurch zahnmedizinische Therapien oft erst wirksam werden können. 

In diesem Workshop werde ich diesen Ansatz an Beispielen aus meiner Praxis erläutern und die Möglichkeit für eigene Aufstellungen geben.

Thomas R. Röll, geb. 1958, seit 1990 Zahnarzt mit dem Tätigkeitsschwerpunkt Ganzheitliche Zahnmedizin in eigener Praxis niedergelassen in Ulm, seit 2008 zusätzlich Praxis für Coaching und Systemische Beratung, Vorträge und Seminare, seit 2009 Weiterbildung und Supervision zur Aufstellungsmethode auf der Grundlage von Bindung und Trauma bei Prof. Dr. Franz Ruppert. 

Praxis in 89073 Ulm
www.ganzheitliche-zahnmedizin-ulm.de
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+49 731 7157496
 
 

Dagmar Strauss: „Liebesbeziehung und Identität“

Dagmar Strauss

Workshop Fr16: Freitag, 21.10.2016, 17:30 Uhr – 19:15 Uhr

Die meisten Menschen wünschen sich in ihren Beziehungen zu einem geliebten Menschen ein stabiles, glückliches und erfülltes Zusammenleben. Oft ist die Sehnsucht nach Verschmelzung die treibende Kraft in einer Beziehung, das Verlangen, aus einem „Ich“ ein „Wir“ zu machen, ein „Herz und eine Seele“ zu werden. Aber ist das eine erwachsene und selbstbestimmte innere Motivation für eine Liebesbeziehung? 

Unsere erste emotionale und körperliche Liebesbeziehung war die Beziehung zur Mutter. Die Qualität dieser ersten Liebe hat den Grundstein in uns gelegt, wie wir als Erwachsene unsere Zweierbeziehung führen. Mit diesem Muster gehen wir auf Partnersuche und verlieben uns in den Menschen, der es in uns bedient oder der uns nun endlich die erwünschten Sehnsüchte selbstlos wie eine Mutter erfüllt. 

Wie unterscheidet sich Liebesfähigkeit von Liebesbedürftigkeit? Was macht eine gesunde und erfüllte Paarbeziehung aus? Können wir in der Zweisamkeit bei uns selbst bleiben, oder verlangt unser Partner, dass wir eine bestimmt Rolle einnehmen, damit er oder sie glücklich ist? Durch „Erforschen des Anliegensatzes“ kann der Klient in der Begegnung mit seinem Ich sehen und erfahren, wie fähig er ist, den Kontakt zu sich selbst herzustellen. 

Nach einem kurzen Impulsvortrag bekommen ein bis zwei Teilnehmer die Möglichkeit zu einer eigenen Arbeit. 

Dagmar Strauß, geb. 1962, verheiratet, drei erwachsene Söhne. Heilpraktikerin seit 1988, seit 1991 in eigener Praxis tätig. Ausbildung in Klassischer Homöopathie, Fortbildungen in Familienstellen, Somatic Experiencing, seit 2010 bei Prof. Ruppert, zudem regelmäßige Hospitation in seiner Praxis. Seit 2012 Einzel- und Gruppentherapien mit „Aufstellen des Anliegens“.

Praxis in 81673 München und 84072 Au in der Haltertau 
www.lebenssinn-wandlung.de 
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+49 179 2975331
 
 

Detlev Blechner: „Ich und meine Geschwister“

Detlev Blechner

Workshop Sa01: Samstag, 22. Oktober 2016, 11:00 – 13:00 Uhr

Auch mit Geschwistern aufzuwachsen kann aufgrund verletzender Dynamiken die Identitätsentwicklung traumatisieren. Und leider werden die Geschwisterbeziehungen bei der Ursachenbetrachtung für Probleme oft vernachlässigt oder gar ausgeblendet. Weil Eltern ihre Traumata nicht aufarbeiten, sind sie im Zusammenleben mit ihren Kindern schnell überfordert. Anstatt liebevoll emotionale Nähe aufzubauen, versuchen sie zu „funktionieren“ und werden dadurch manchmal regelrecht gefährlich für ihre Kinder. Eine beliebte Entlastungsstrategie von Eltern ist, die Verantwortung an Geschwister als Aufpasser und Erzieher abzugeben. Die fehlenden elterlichen Rollen werden unter Geschwistern lieblos und meist brachial eingenommen. So werden Kinder nicht nur durch Mutter und Vater, sondern auch noch durch Schwester und Bruder traumatisiert.

Indem Kinder dieser Art von „Selbsterziehung“ überlassen werden, können sich destruktive Hierarchien und Konkurrenzen entwickeln, die in psychischer und physischer Gewalt ausarten können. Mit der einsetzenden Pubertät kommt es dann oft auch noch zu sexuellen Verwirrungen. 

Diese Dynamiken zwischen Geschwistern werden gern verklärt dargestellt, um die fehlende liebevolle Begleitung bei der Identitätsentwicklung ausblenden zu können. Dennoch nehmen diese meist ungeklärten Täter-Opfer-Dynamiken Einfluss auf unsere gegenwärtigen Liebesbeziehungen. In der Selbstbegegnung zeigen sich dann z.B. die Geschwister als eine Ursache der Traumarisierung in der Identitätsentwicklung. 

In diesem Workshop bietet sich Gelegenheit, dieses Thema anzugehen.

Detlev Blechner, geb. 1960, Diplom Sozialwissenschaftler, Vater einer Tochter. Er arbeitet als Therapeut und Coach sowie als Dozent an Universitäten, Hochschulen und Studieninstituten.

Praxis in 30451 Hannover
www.detlev-blechner.de
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+49 170 2864764