Gesunde Autonomie

Verein zur Förderung einer gesunden Autonomieentwicklung von Menschen e.V.

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Evelyn Hähnel: „Das Trauma in meinem Körper“

Evelyn Haehnel

Workshop Sa13: Samstag, 22. Oktober 2016, 14:30 – 16.30 Uhr

Unser Körper ist ein riesiger Kosmos mit vielen Bestandteilen, die permanent aufeinander reagieren und im besten Fall harmonisch zusammenarbeiten. Neueste Forschungen zeigen, dass diese Vorgänge vor allem von unserer Psyche gesteuert werden und dies größtenteils unbewusst abläuft, das heißt UNABHÄNGIG von unserer bewussten Kontrolle. Daraus folgt, dass unser Körper sehr vom Zustand unserer Psyche abhängig ist. Wenn die Psyche durch traumatische Erfahrungen, zum Beispiel durch gestörte oder sogar zerstörerische Beziehungen in der Herkunftsfamilie, beeinflusst ist, kann dies zu Symptomen führen. Diese „Hilferufe“ des Körpers weisen dann auf diese früheren Traumata (und ihre Wiederholungen) hin.

Im Workshop widmen wir uns der Verdauung: Sie reagiert oft empfindlich auf unser Essverhalten, die Qualität der Lebensmittel, den Beruf, auf unsere Beziehungen und weitere Stressfaktoren in unserer schnelllebigen Gesellschaft. Körperliche Beschwerden werden mit Medikamenten und Operationen „bekämpft“ – doch lassen sich die Symptome nicht so leicht ruhig stellen oder wegschieben, sie erscheinen womöglich in anderer Form wieder. Wir erforschen live mit dem „Anliegensatz“, wie wir auf andere Weise dazu kommen, gut verdauen zu können: Wie wir selber ein gesundes und stabiles „ICH“ (als wesentlichen Teil der Psyche) entwickeln. Wie wir dadurch zu Klarheit und Entscheidungsfähigkeit kommen, was ICH – emotional wie materiell  – in mich hineinnehme und was ICH besser ablehne. Dann kann ICH mein Leben und mein Essen besser verdauen.

Evelyn Hähnel, seit 1994 Heilpraktikerin, Körpertherapie nach der Traditionellen Chinesischen Medizin, Psychotraumatherapie, Yogaunterricht und Ernährungsberatung. Seit 2000 kontinuierliche Hospitationen und Fortbildungen in der Identitätsorientierten Psychotraumatherapie nach Professor Dr. Franz Ruppert. Seit 2007 Leitung eigener Selbstbegegnungs- und Therapiegruppen. Seit 2015 Leitung der Fortbildung mit Franz Ruppert in Bilbao, Spanien.

Praxis in München
www.tao-seminare.de
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+49 89 571775
 
 

Manuela Specht: „Identität durch Besitz?“

Manuela SpechtWorkshop Sa14: Samstag, 22.10.2016, 14:30 Uhr – 16:30 Uhr

Die Identifikation mit dem eigenen Besitz spielt sich auf vielen Ebenen ab: die Wohnung, das Auto, die Kleidung, der Job, die Hobbys, das Smartphone, der Sport, die Ernährungsweise, usw. Identifizieren wir uns mit den Gegenständen, die wir besitzen? Welche emotionalen Reaktionen werden in uns ausgelöst, wenn Freunde und Bekannte oder sogar die eigene Familie unseren Besitz abwerten, ihn lächerlich finden? Beginnen wir uns zu schämen, traurig oder wütend zu sein? Fangen wir an, unseren Besitz zu verteidigen, ihn zu rechtfertigen und somit uns? Was passiert mit uns, wenn uns der Besitz verloren geht, er von anderen zerstört wird oder wir uns diesen nicht mehr leisten können? Beziehen wir unser Selbstwertgefühl aus den Gegenständen, die wir besitzen?

Besitz ist ein wesentlicher Baustein unserer psychischen und sozialen Identität.

In meinem Workshop besteht die Möglichkeit, die eigenen emotionalen Reaktionen bei Verlust, bei Abwertung oder Zerstörung von Besitz oder dem nicht Erlangen von Besitz besser zu verstehen und zu verarbeiten. Mit Hilfe der Methode „Selbstbegegnung durch meinen Anliegensatz“ ist es uns möglich zu erkennen, warum wir uns mit äußerlichen Dingen, die wir besitzen, identifizieren, und warum wir bestimmte Dinge unbedingt besitzen wollen. 

Manuela Specht, geb. 1964, zwei erwachsene Kinder, seit 1988 examinierte Krankenschwester, arbeitet seit 2008 als psychologische Beraterin/Traumaberaterin mit der traumatherapeutischen Methode nach Prof. Dr. Franz Ruppert. 

Praxis in 83646 Bad Tölz und München
www.systemische-beratungen-specht.de
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+49 170 27 62 533
 
 

Annemarie Denk: „Schmerzen als Traumafolge“

annemarie denk 2014

Workshop Sa15, 22. Oktober 2016, 14:30 – 16:30 Uhr

Dem Schmerz entrinnen, das wünscht sich jeder, der einmal über einen längeren Zeitraum hinweg starke Schmerzen hatte. In Deutschland sind es circa 25% der Menschen, die sich nachhaltig schmerzmedizinische Hilfe holen. Doch tritt selten dauerhaft Besserung ein. Der Schmerz, der einmal Schutz- und Warnsignal war, hat seine natürliche Funktion längst verloren. Er ist in einen überschießenden, oft chronischen Schmerz übergegangen, der hilflos macht und die Betroffenen zu Opfern werden lässt. Häufig steht er in keiner Relation zum organischen Befund und zeigt meist vielfältige Erscheinungsformen. Wie ist dies möglich? Was wirkt in dieses oft unterschiedlich empfundene Schmerzgeschehen hinein? Was schmerzt überhaupt? Was verletzt wirklich so tief? 

Wissenschaftlich weiß man inzwischen, dass die Gehirnareale für Emotionen und körperlichen Schmerz im gleichen Bereich liegen. Dies gibt einen Hinweis darauf, dass Körper und Psyche nicht voneinander getrennt werden können. Inwieweit sind folglich emotionale Belastungen und frühe Traumatisierungen ursächlich für ein Schmerzgeschehen, dem bislang eine verstärkt körperliche Komponente zugeschrieben wird? Kann es sein, dass der so stark empfundene Schmerz ganz andere Zusammenhänge hat und er sich verbessert, sobald wir uns mit unseren psychischen, ungeliebten und traumatisierten inneren Anteilen auseinandersetzen?

Um diese und viele weitere Fragen geht es in diesem Workshop nach einem Kurzvortrag mit Erfahrungsbeispielen aus der Praxis. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, sich ein eigenes Schmerzthema anzuschauen.

Annemarie Denk, Dipl. Soz. Päd. (FH), Einzel-, Paar- und Familientherapeutin, Gesundheitspädagogin, Medizinstudium, Hypnotherapie. Seit 1998 tätig in ärztlichen Praxen (Schwerpunkt: Schmerz, Stress, Entspannung, unerfüllter Kinderwunsch, Psychoonkologie), in der Schmerztherapie der Paracelsusklinik München und in eigener Praxis. 2012 Fortbildung in Identitätsorientierter Psychotraumatherapie bei Franz Ruppert. Mitautorin des Buches „Frühes Trauma“. Einzel- und Gruppenarbeit. 

Praxis in 80538 München
www.medibalance.com
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+49 170 4919084
 
 

Maria Magdalena-Macarenco: „Warum brauche ich meine Krankheit?“

Maria Magdalena Macarenco

Workshop So01: Sonntag, 23.10.2016, 11:00 Uhr – 13:00 Uhr

Diese Frage mag seltsam anmuten, jeder Klient, den ich dies frage, ist überrascht, manchmal sogar irritiert.

Ein posttraumatisches Krankheitsbild kann viele Formen annehmen, z.B. psychologische oder körperliche Symptome. Wir müssen jedoch darüber hinausschauen, denn die Arbeit an einem Symptom kann nie zur Heilung führen, weil das Symptom nie das eigentliche Problem ist. Wir müssen das Symptom als eine Reaktion auf „etwas“ betrachten, und dieses „etwas“ ist ein Trauma: Trauma der Liebe, Existenztrauma oder Verlusttrauma …

Manchmal erkenne ich in einer Aufstellung, dass das „Ich“ das „Symptom“ dazu benutzt, sich vor einer destruktiven Beziehung zu verstecken. Oder dass die Krankheit keine Krankheit ist, sondern ein frühes Trauma, dass das Ich nicht sehen will. Oder dass das „Ich“ seine ihn vernachlässigende Mutter durch eine Autoimmunerkrankung zu erreichen versucht. 

Die Krankheit ist eine hinderliche Ablenkung etwas in unserem Leben zu sehen, das wir nicht sehen wollen – ein Schutzmechanismus gegen Traumagefühle. Das Verständnis dieser unbewussten Rolle der Krankheit kann einen bedeutenden Unterschied in unserem Heilungsprozess ausmachen.

Ich werde ein oder zwei Aufstellungen leiten und dabei werden wir die Gelegenheit haben, die Ursachen hinter psychologischen und körperlichen Krankheiten genauer zu erkennen. 

Maria-Magdalena Macarenco, geb. 1976, ist klinische Psychologin, ausgebildet in EMDR, systemischen Aufstellungen und multigenerationaler Psychotraumatologie. In ihrer Arbeit bei den Streitkräften und in ihrer Privatpraxis hat sie sich auf Trauma und posttraumatische Belastungsstörungen spezialisiert. Seit 2013 bietet sie Aufstellungsseminare nach Franz Rupperts Methode.

Praxis in Constanta, Rumänien
www.psiholog-macarenco.ro
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+40 721460399